Geräusche in der Zahnheilkunde machen oft Angst. Zur Vorbereitung auf einen Zahnarztbesuch kann es angstmindernd sein, sich mit diesen typischen Zahnarzt-Geräuschen auseinander zu setzen:
Die typischen Geräusche der Zahnmedizin sind im mp3 Format erstellt und mit Kunstkopfstereofonie aufgenommen. Ich empfehle, die Geräusche über einen Kopfhörer anzuhören.
Sollten Sie einen mp3-Player installiert haben, können Sie sich die Geräusche bereits online anhören, ansonsten klicken Sie die Datei mit der rechten Maustaste an und wählen "Ziel speichern unter .....".
RBB Inforadio Was tun bei Zahnarzt-Phobie?
Rund 20 Prozent der Bevölkerung haben so große Angst vor dem Zahnarztbesuch, dass sie ihn möglichst vermeiden - und fünf Prozent lassen sich seit Jahren überhaupt nicht mehr vom Zahnarzt behandeln. Susanne Herrmann berichtet im Inforadio
Turbinenbohrer: Der Zahnarzt hat unterschiedliche Bohrer zur Auswahl: Die Zahnarzt-Turbine dreht sich mit bis zu 420 000 Umdrehungen pro Minute, hat einen pfeifenden Klang und durchdringt den sehr harten Zahnschmelz. Mit nur 200 bis 160 000 Umdrehungen, rotieren die Winkelstücke. Sie haben mehr Kraft als die Turbine und werden benutzt, um zum Beispiel Karies im Zahnbein zu entfernen. Entscheidend ist, dass der Zahn bei der Behandlung nicht warm wird. Wenige Grade mehr und der Zahnnerz entzündet sich. Deshalb sprühen Turbine und Winkelstück Wasser zur Kühlung. Am Bohrer ist eine Lampe, um das zahnärztliche Behandlungsgebiet zu beleuchten.
Rosenbohrer: spezieller Zahnarzt-Bohrer für das Winkelstück: Wie die Blüte einer Rose sieht der Stahlkopf aus, mit dem Karies aus dem Zahn gebohrt wird. Mit einer niedrigen Umdrehungszahl und ohne Wasser arbeitet sich der Bohrer durch das weiche Dentin. Gesundes Dentin kann von einem langsam rotierenden Rosenbohrer kaum abgetragen werden, dadurch ist dieser Bohrer trotz seiner starken Vibrationen sehr viel Substanz schonender als die Turbine.
Großer Sauger: Zahnarzt-Bohrer versprühen Wasser, damit sie nicht heiß laufen. Dies wird dann später vom großen Sauger aufgenommen.
Kleiner Sauger oder Speichelzieher: „Schlürfi” heißt der gebogene Schlauch im Zahnarzt-Praxis-Jargon. Er hängt im Mundwinkel und saugt Speichel und Wasser ab.
Grundbesteck des Zahnarztes: Sonde, Pinzette und Spiegel
Spiegel, Sonde und Pinzette liegen praktisch immer bei der zahnärztlichen Behandlung bereit. Mit der Sonde - einem Metallstift mit Spitze — fährt der Arzt über die Kanten der Füllungen, um zu prüfen. ob die Ränder glatt sind oder überstehen. Mit der Pinzette werden Watterollen in den Mund gesteckt. Der Spiegel dient dazu, die Rückseite der Zähne zu sehen - und um Zunge und Wange vom Bohrer fern zu halten.
Zahnsteinentferner: Mit Ultraschall vibriert die Stahlspitze des Zahnsteinentferners. Berührt die Spitze den Zahnstein, sprengt sie ihn weg.