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Zahnbehandlung während der Corona-Krise (Covid-19)

Gibt es Zahnbehandlungen, die  in der Corona-Krise nicht durchgeführt werden?

Besteht ein Infektionsrisiko in der Praxis?

Welche zusätzlichen Maßnahmen gegen Covid-19 sind in der Zahnarztpraxis sinnvoll?

Kann ich mich hier in der Praxis auf Coronavirus Covid-19 testen lassen?

Schützt Nikotin vor einer Covid-Erkrankung?


Gibt es Zahnbehandlungen, die in der Corona-Krise nicht durchgeführt werden?

Welche Zahnbehandlungen trotz Corona?

Nein, die Praxis ist wieder vollständig geöffnet: Mit normalen Sprechzeiten und erweiterter Videosprechstunde. Alle  zahnärztlichen Behandlungen werden durchgeführt:

Wir sind auch  per WhatsApp oder SMS  unter Telefon 0160-2510987 zu erreichen. Selbstverständlich können sie uns auch unter Telefon 030-3913327 telefonisch erreichen, in jedem Fall ist der Anrufbeantworter verfügbar. Die Reaktionszeiten sind hier langsamer. Geht es um phobische Ängste ist die Videosprechstunde ein möglicher Einstieg. In Corona-Zeiten ist dies der perfekte Weg, viele Fragen ohne Infektionsgefährdung zu klären. Technisch ist nur ein Smartphone erforderlich, es muss keine Zusatzsoftware geladen werden, da alles über den Browser läuft.


Covid und zahnärztliche Behandlung

Covid-19: Infektionsrisiko in der Zahnarztpraxis?

Das Infektionsrisiko mit Corona ist für Patienten extrem niedrig. Es gäbe zwei denkbare Wege: Eine Infektion von Patient zu Patient ist schon aufgrund der Standard-Hygiene-Maßnahmen sehr unwahrscheinlich. Theoretisch könnte eine Infektion von Patient zu Patient noch in einem überfüllten Wartezimmer erfolgen. Durch Terminmanagement können wir dieses Risiko aber ganz einfach unterbinden. Die Übertragung von Patient auf das Personal und umgekehrt ist ebenfalls unwahrscheinlich. Wir haben uns auf Corona testen lassen und werden diesen Test ggf. laufend wiederholen.
Dies entspricht den Empfehlungen aus zahllosen Fachartikeln, unter anderem:

Testing for coronavirus disease 2019 (COVID-19) in dental professionals should be undertaken with the same high priority as that of medical health-care workers in hospitals. The risk of a dental practitioner being positive for COVID-19 and potentially infecting patients attending emergency dental services should not be underestimated. Proactive and preventive measures need to be established as mainstay protocol to contain the spread of the virus.

Umso wichtiger ist es, uns vor der Behandlung telefonisch oder per Messenger zu kontaktieren, wenn bei Ihnen ein Verdacht auf ein Covid-19-Infektion besteht oder Sie engen Kontakt mit Infizierten haben oder in den letzten 2-3 Wochen hatten. Wir werden dann das weitere Vorgehen besprechen. Grundsätzlich ist auch eine Testung auf Covid-19 nach vorheriger Absprache hier in der Praxis möglich.


Welche zusätzlichen Maßnahmen gegen Covid-19 sind in der Zahnarztpraxis  sinnvoll?

Tragen Sie ihre Schutzmaske an der Anmeldung und im  Wartezimmer!

Wenn Sie keine Schutzmaske haben, können Sie von uns eine Maske erhalten. Nehmen Sie die Schutzmaske nur auf dem Behandlungsstuhl ab.

Nutzen Sie die Videosprechstunde oder Telefon und Messengerdienste wie WhatsApp

Was mit einer Videosprechstunde alles möglich ist: In Zeiten von Corona und Social Distancing wird die Kommunikation in fast allen Lebensbereichen plötzlich digital. Könnten die digitalen Kanäle vielleicht auch helfen, den mittlerweile zumeist auf das Nötigste beschränkten Arzt-Patientenkontakt wieder zu intensivieren?

  • Ängstliche Patienten können alle ihre Fragen in der Videosprechstunde stellen. So kann geklärt werden ob wann und wie die Praxis aufgesucht werden soll.
  • Akutsprechstunde per Video: Der Erstkontakt kann zuerst einmal virtuell mit uns erfolgen. Per Video kann besser eingeschätzt werden, ob der Patient gleich oder erst in ein paar Tagen kommen muss.
  • Video-Beratung mit Heil- und Kostenplan-Besprechung (HKP)
  • Psychotherapeutisch-ärztliche Beratung insbesondere bei Angstpatienten
Psychologisch gesehen hat so eine Videosprechstunde auch einen sehr positiven Effekt: Der Patient sitzt in seiner gewohnten Umgebung und ist viel weniger gestresst. Er muss sich nicht noch einmal in der Arbeit frei nehmen oder schauen wo die Kinder unterkommen oder sich durch die verstopften Straßen quälen. Vorteile, die auch ohne Corona-Krise offenkundig sind.

Mundspülungen mit Wasserstoffperoxid

Vor und während der Behandlung können Sie mit einer Wasserstoffperoxid-Mundspüllösung spülen und gurgeln. Dadurch erreichen wir eine Virusreduktion von 99,999 % also eine Reduzierung von 100.000 Viren auf 1. Schon bei einer Reduzierung um 99,99% geht man im Allgemeinen von einer erfolgreichen Desinfektion aus. 

Mentel et al. (1977) vom Institut für medizinische Mikrobiologie und Epidemiologie der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald haben gezeigt, dass H2O2 in niedrig dosierter Lösung wirksam gegen verschiedene Viren ist; besonders jedoch gegen Viren, die eine äußere Hülle aufweisen. Die höchste Wirksamkeit wies H2O2 dabei gegen Influenza- und Coronaviren auf. Coronaviren wurden durch 1,5%-H2O2 innerhalb 1 Minute in vitro inaktiviert. Es wurde eine Abhängigkeit zwischen der Präparatkonzentration und Inaktivierungszeit des Virus verzeichnet. Die Wissenschaftler der Studie kamen zu dem Schluss: „H2O2 kann nicht nur als virentötender Stoff in vitro effektiv verwendet werden. Er kann auch als Spülungen bei Erkrankungen oberer Atemwege […] sinnvoll sein […] Man sollte auch beachten, dass H2O2 nicht allergen wirkt und die Atemwege bei mehrfacher Anwendung nicht reizt.“

Im Gegensatz zu den meisten Lungenerkrankungen findet beim Coronavirus die Vermehrung der Erreger erst einmal längere Zeit im Mund- und Rachenraum statt. Wenn es gelinge, schon dort die Zahl der Viren klein zu halten, könne man "die Schwere der Erkrankung massiv reduzieren", berichtete der Hygienefachmann  Prof. Dr. Klaus-Dieter Zastrow.

Diese Erfahrung haben sie nach Worten von Klaus-Dieter Zastrow bei Regiomed gemacht, seit sie Ende Februar zum ersten Mal die Empfehlung regelmäßiger Mundspülungen herausgegeben haben. "50 bis 60 Personen, die mit Erkrankungen aus Skireisen nach Italien heimgekommen sind", schätzte Zastrow, seien dem Vorschlag gefolgt. Dabei habe es sich herausgestellt, dass es in der Folge bei diesem Personenkreis kaum schwere Krankheitsverläufe gegeben habe.

Kann ich mich hier in der Praxis auf Coronavirus Covid-19 testen lassen?

Corvid/Corona-Test in der Praxis

Ja - Testungen sind aktuell uneingeschränkt möglich und die Kosten werden von den Krankenkassen übernommen.  In Kooperation mit der direkten Nachbar-Praxis für Allgemeinmedizin Dr. med. Burkhard Neise können wir Testungen auf Covid-19 besonders zeitnah durchführen . Hierfür ist unbedingt eine vorherige telefonische Anmeldung erforderlich. In der Zahnarztpraxis kann der Test auch von uns durchgeführt werden, ebenfalls unbedingt telefonisch oder per Whatsapp/SMS vorher einen Termin vereinbaren. Das Testergebnis liegt nach 2-5 Werktagen vor.

Ab Ende Mai 2020 wird eine Testung auf Covid-19-Antikörper möglich sein. Dann kann man auch in Erfahrung bringen, ob man unbemerkt eine Covid-Infektion durchgemacht hat und ob man immun gegen das Covid-19-Virus ist.


Schützt Nikotin vor einer Covid-Erkrankung?

Eine französische Studie an 500 Patienten vermutet eine Schutzwirkung vor Covid durch Nikotin. Kurz zusammengefasst: In Frankreich sind die Raucher um den Faktor 5 bei den Covid-Kranken/Toten unterrepräsentiert. Wenn das stimmt, wäre Nikotin ein wirksamer Schutz, der das Risiko um 80% senkt!

Das Ergebnis der französischen Studie: Bei den ambulanten Patienten lag der Anteil der Raucher bei 4,4 Prozent, bei den stationär behandelten Patienten bei 5,3 Prozent. Dieser Prozentsatz liegt deutlich unter dem Raucheranteil der Gesamtbevölkerung (25,4 Prozent). Die Forscher lassen sich sogar zu der Aussage hinreißen, dass Rauchen einen Schutz vor einer symptomatischen Covid-19-Infektion bieten könnte. Sie vermuten, dass dies nicht mit dem Zigarettenrauch, sondern dem Nikotin zusammenhängen könnte. Nikotin moduliere demnach die Expression des ACE2-Rezeptors, den Coronaviren zum Eintritt in die menschliche Zelle benötigen. Die Forscher schlagen sogar vor, Nikotinpräparate, zum Beispiel transdermal auf einen potenziellen Schutz vor einer Coronavirus-Infektion zu testen.

Our cross sectional study in both COVID-19 out- and inpatients strongly suggests that daily smokers have a very much lower probability of developing symptomatic or severe SARS-CoV-2 infection as compared to the general population.

Natürlich ist es nicht sinnvoll mit dem Rauchen anzufangen. Neben Nikotinersatzpräparaten - wie zum Beispiel Nikotinpflaster - kommt für Raucher aber das "Dampfen" in Frage.
Aus dem Deutschen Ärzteblatt: Nikotin-Dampfer sind das wirksamste Mittel um mit dem Rauchen aufzuhören. Wenn man dann noch bedenkt, dass mit dem Dampfen Nikotin direkt in den Atemwegstrakt gelangt und dort die Rezeptoren hemmt, ist das möglicherweise viel effektiver als Nikotinpflaster. E-Liquids enthalten ausschließlich Propylenglycol (PG), pflanzliches Glycerin (oder auch vegetables Glycerin, kurz: VG), destilliertes Wasser und Nikotin. Glycerin ist auch bekannt als Lebensmittelzusatzstoff E 422 und für einen satten und reichhaltigen Dampf verantwortlich. Bei Zigaretten sind dagegen neben Nikotin weitere 4800 Chemikalien im Tabakrauch, etwa 90 davon sind nachgewiesenermaßen krebserregend. Dazu zählen Arsen, Blei, Cadmium, Formaldehyd, Benzol oder Nitrosamine. Sie können das Erbgut der Zellen irreversibel schädigen und bösartige Tumoren sowie Leukämien auslösen.

E-Zigaretten helfen Rauchern, von Tabakzigaretten loszukommen. Diese privat finanzierte Entwöhnung ist weit verbreitet, jedoch beschämend für unser Gesundheitssystem. Deutschland tut zu wenig und lässt die Raucher im Stich.