Welcher Zahnarzt sollte Phobiepatienten behandeln?
Kann jeder Zahnarzt Phobiepatienten behandeln?
Frühgeburt durch Parodontitis?
Für Sie als Angstpatient ist es wichtig, dass Ihr Zahnarzt professionell geschult ist, um mit Ihrem Problem umzugehen:
Wenn sie sich nach Jahren wieder an einen Zahnarzt wenden, ist es wichtig, das Ihnen alle Therapiemöglichkeiten gezeigt werden. Es soll unter allen Umständen verhindert werden, dass Sie wieder die Zahnbehandlung meiden und weitere Zahnschäden erleiden. Aus berufsrechtlicher Sicht hat ein Spezialist eine anerkannte Weiterbildung und verfügt über langjährige praktische Erfahrung im Umgang mit Phobiepatienten.
Nicht jeder Zahnarzt ist automatisch ein Spezialist für Zahnarztphobie-Patienten. Als Angstpatient stellen Sie hohe organisatorische und fachliche Anforderungen an das Praxisteam. Die Einbindung von Psychotherapie, Anästhesie und Allgemeinmedizin ist oft notwendig, um Ihr Angstproblem erfolgreich anzugehen. Ein Zahnarzt ohne entsprechende Kenntnisse muss sich fragen lassen, wie er durch seine Behandlung gewährleistet, dass Sie als Phobiepatient nicht weiter in die Sackgasse Ihrer Problematik geraten.
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Kommt drauf an! Die psychotherapeutische Behandlung einer Phobie wird in der Regel bezahlt - vorausgesetzt sie wird von einem zugelassenen Therapeuten durchgeführt. Die Vollnarkose bei Kassenpatienten erfordert meist Zuzahlungen, da in der Praxis kaum Anästhesisten bereit sind, die Behandlung über Chipkarte abzurechnen.
Die Kassenzahnmedizin lässt nur sozialverträgliche Versorgungen ("wirtschaftlich, ausreichend, notwendig und zweckmäßig") zu. Das deckt Ihren Behandlungsbedarf als Phobiepatient meist nicht ab. Für viele Behandlungen müssen private Kostenvoranschläge aufgestellt.
Ist die Karies erst einmal da, bleibt für den Zahnarzt nur der Griff zum Bohrer. Allenfalls wenn der Schaden nur minimal ist, kann der Patient dem entkommen. Auch der Laser kann den klassischen Bohrer nur teilweise ersetzen, denn für das Entfernen alter Füllungen, ausgedehnte Kariesstellen oder das Vorbereiten für die Krone eignet er sich nicht. Völlig schmerzfrei und ohne unangenehme Geräusche ist der Laser übrigens nicht. Der Griff zum Bohrer bleibt den meisten also weiterhin nicht erspart. Sind die defekten Stellen entfernt, stellt sich die Frage nach der Füllung.
Dass eine bakteriell ausgelöste Entzündung des Zahnbettes die Schwangerschaft vorzeitig beenden kann, gilt unter Experten mittlerweile als bewiesen. Danach kann die Immunreaktion auf die Parodontitis sowohl zu vorzeitigen Wehen führen als auch den Sprung der Fruchtblase auslösen. Studien in den USA haben gezeigt, dass das Risiko einer Frühgeburt bei Frauen mit unbehandelten Zahnfleischerkrankungen um das Siebenfache erhöht ist. Deshalb sollten Schwangere, deren Zahnfleisch durch die Hormonumstellung ohnehin stärker durchblutet und weicher ist, Zähne und Zahnfleisch besonders gründlich pflegen, am besten mit weichen Bürsten und Zahnseide.
Jahrelang war Amalgam in aller Munde - sowohl im wahren Sinne des Wortes als auch im übertragenen. Amalgam - bestehend aus Quecksilber, Silber, Zinn, Kupfer und Zink - geriet immer wieder in den Verdacht, durch das giftige Quecksilber verschiedenste Krankheiten auszulösen: Die Vermutungen reichten von Konzentrationsstörungen bis zu Krebserkrankungen. Nach den heutigen wissenschaftlichen Erkenntnissen scheint dieser Verdacht nicht bewiesen zu sein. Aus den Füllungen wird in geringem Maße Quecksilber freigesetzt - wer Kaugummi kaut oder mit den Zähnen knirscht, setzt sogar mehr frei. Tatsache ist auch, dass Menschen mit Amalgamfüllungen einen höheren Quecksilbergehalt im Körper haben als Menschen ohne solche Plomben.