Der Angst vor Schmerzen kann heute wirkungsvoll begegnet werden. Durch eine entsprechende Betäubung oder Anästhesie kann fast immer schmerzlos behandelt werden.
Man unterscheidet grundsätzlich:
Bei akuten Schmerzen ist in seltenen Fällen aufgrund der Gewebsentzündung die Wirkung der Spritze unzureichend. Nachspritzen und geduldiges Abwarten helfen meist. Alternativ kann durch Antibiotika und Schmerzmittel Entzündung und Schmerz vorübergehend unterdrückt werden und Tage später schmerzfrei behandelt werden. Seltener wird eine Vollnarkose notwendig.
Der geringe Einstichschmerz kann durch eine Oberflächenanästhesie gemindert werden, das Betäubungsmittel wird mit einem Wattebausch aufgebracht.
Das Durchdringen der Schleimhaut ist auf diese Weise kaum zu spüren.
Empfindlich ist die Knochenhaut, wie jeder an seinen Schienenbein schon einmal erfahren hat. die richtige Spritzentechnik (unteres Bild) kann die Reizung der empfindlichen Knochenhaut minimieren.
Im Oberkiefer ist die Wirkung der Spritzen sehr zuverlässiger und tritt nach wenigen Minuten ein. Es wird wangen- oder lippenseitig direkt neben die Wurzel des Zahnes gespritzt (Infitrationsanästhesie).
Im Unterkiefer ist der Knochen sehr kompakt und ist die Anästhesie etwas schwieriger. Der Unterkiefernerv einer Seite muss vor Eintritt in den Knochen mittels Spritze geblockt werden, die Wirkung tritt oft erst nach 5-15 Minuten ein.