Carisolv

bei oberflächlicher, gut zugänglicher Karies eine Alternative zum Bohrer


Auftragen des Gels 20-30 Sek. Einwirkzeit Kürettieren mit Carisolv Spezialinstrument
         

Bei der chemisch-mechanischen Kavitätenpräparation wird das Excavieren mit rotierenden Instrumenten durch einen chemischen Auflösungsprozess der Karies ersetzt.
Mit rotierenden Instrumenten wird zunächst ein Zugang zur Läsion geschaffen oder altes Füllungsmaterial entfernt.

Nach dem Einbringen des Karieslösungsgels (Carisolv) kann die aufgelöste Karies mit Handinstrumenten entfernt werden. Dadurch ist die mechanische Druckbelastung durch rotierende Instrumente auf den pulpenfernen Bereich beschränkt und die Schmerzbelastung für den Patienten reduziert.

       

Auch "Carisolv" wurde bei der Markteinführung als Wundermittel gepriesen. Der "Rote Zaubertropfen" aus Schweden verspricht Kariesentfernung ohne lästigen Bohrer. Nach einer Einwirkzeit von jeweils einer halben Minute kann der Arzt die Kariesschicht für Schicht "auslöffeln". Ob es uns damit gelingt, tatsächlich sämtliche erkrankte Substanz säuberlich vom intakten Zahnbein zu trennen, ist nicht sicher. Außerdem muss man auch nach der ,Carisolv'-Behandlung die Ränder glatt schleifen, um eine korrekte Füllung einzusetzen. Den Bohrer braucht man also trotzdem.