Co Phobiker

Lebt ein Zahnbehandlungsphobiker in einer Paar- oder Familienbeziehung, dann beeinflusst seine Angst meist das Leben aller.

Folgende Risiken oder Probleme können entstehen:

Der Angehörige will dem Betroffenen helfen, ihn unterstützen und „tut des Guten zu viel" (z. B.. regelmäßige Aufforderungen endlich zum Zahnarzt zu gehen; Förderung von Vermeidungsverhalten z. B. Schmerzmittel gegen Zahnschmerzen besorgen), wodurch letztlich die Angst verstärkt, aber dem Betroffenen bei der längerfristigen Bewältigung seiner Ängste nicht geholfen wird. Betroffene oder Angehörige „missbrauchen" die Angst, um in einer bereits vor der Entstehung der Angst problematischen Paarbeziehung eigene Wünsche durchzusetzen oder etwa Aggressionen abzureagieren. Die Angst kann unbewusst auch die Funktion übernehmen, von anderen Problemen oder Konflikten innerhalb der Familie oder Partnerschaft abzulenken.

Zahnarztangst: oft eine Famielenangelegenheit

Probleme und Risiken können sinnvoll beeinflusst werden:

Sie als Angehöriger können das Üben des Betroffenen fördern. Dieses erreichen Sie z. B. durch Ermutigungen vor dem Üben; Anerkennung für Zahnarztbesuche; gemeinsame belohnende Aktivitäten nach der Übung; Ermutigung die geplante Zahnsanierung  durchzustehen. Hierdurch wirken Sie unterstützen in eine Angst abbauende statt in eine angstförderliche Richtung.